Lohrer SPD begrüßt die Eröffnung des ersten Familienstützpunkts im Landkreis durch die Arbeiterwohlfahrt Lohr

Ruth Emrich, SPD-Stadträtin und Mitglied im Jugendhilfeausschuss

21. August 2015

Der gesamte Vorstand des SPD Ortsverein Lohr begrüßte bei seiner letzten Sitzung das Vorhaben des Landratsamtes Main-Spessart im Sozialraum Lohr einen Familienstützpunkt zu installieren. Das Landratsamt hatte alle Gemeinden und Träger der Kinder- und Jugendhilfe angeschrieben und informiert. Daraufhin hat sich die Arbeiterwohlfahrt Lohr beworben. Nach mehreren Gesprächen von Ruth Emrich, SPD-Stadträtin und Mitglied im Jugendhilfeausschuss, mit Constanze Friedl, Leiterin der Koordinierungsstelle für Familienbildung und Familienstützpunkte vom Landratsamt Main-Spessart, bereitet sich die Arbeiterwohlfahrt Lohr auf die Eröffnung des ersten Familienstützpunktes im Landkreis Anfang 2016 vor, so Karl-Heinz Ebert, Ortsvorsitzender der AWO.

„Familienstützpunkte stellen neutrale Anlaufstellen zur allgemeinen Beratung und Unterstützung von Familien mit präventiven, ganzheitlichen und familienorientierten Angeboten dar. Der Familienstützpunkt vernetzt auch die Akteure vor Ort und kooperiert mit Ihnen. Bei Bedarf werden ratsuchende Familien an andere Einrichtungen und Dienste weitervermittelt. Wichtig an den Familienstützpunkten ist das niedrigschwellige Angebot. Werdende Eltern haben bereits in Schwangerschaftsfragen einen Ansprechpartner vor Ort. Alle Eltern sollen Zugang zu familienbildenden Angeboten haben. Dabei ist es wichtig bestehende Hemmschwellen gegenüber Familienbildung zu senken und Eltern persönlich, wertschätzend und passgenau zu beraten. Da jeder Sozialraum einen Familienstützpunkt erhält, richtet sich das Angebot auch nach den Bedürfnissen der Familien vor Ort.

Unter Familienbildung versteht man grundsätzlich Bildungsarbeit, die Kompetenz für den Erziehungsalltag und das private Alltagsleben in der Familie vermittelt. Die Angebote können und sollten Familien helfen oder befähigen, ihren Alltag gut zu meistern, es sind keine praktischen Hilfen für Familien. Der Familienstützpunkt bietet auch Austausch- und Erfahrungsräume an, in denen sich Familien begegnen, miteinander und voneinander lernen können. Die Einrichtung der AWO Begegnungsstätte für Jung und Alt bietet dafür eine gute Voraussetzung. Die Arbeiterwohlfahrt stellt einen Sozialpädagogen mit 10 Stunden/pro Woche für den Familienstützpunkt ein. Dieser wird fachlich von Frau Friedl betreut und unterstützt.

Initiator der flächendeckenden Einführung von Familienstützpunkten in Bayern ist die Staatsregierung, die auch die Fortbildung der Mitarbeiter übernimmt.“ So eine ausführliche Erläuterung von Stadträtin Ruth Emrich für die anwesenden SPD'ler. Sie arbeitet seit 2009 im Arbeitskreis „Familienfreundlicher Landkreis“ mit und ist hocherfreut über die flächendeckende Einführung von Familienstützpunkten im Landkreis Main-Spessart.

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