Bei der Mitgliederversammlung der Lohrer SPD am 5. März im Ristorante Italia in Lohr stimmten die zahlreich anwesenden Mitglieder eindeutig für einen Generationenwechsel im Vorstand des Ortsvereins.
Nach den üblichen Rechenschaftsberichten und der von Revisor Egid Baus geforderten und einstimmig beschlossenen Entlastung des alten Vorstandes einschließlich der Kassiererin Ruth Steger, bedankte sich der Vorsitzende Sven Gottschalk bei den scheidenden Vorstandsmitgliedern.
Neben Christine Scherg, Stefan Weber, Michael Donath und Richard Eyrich, die aus zeitlichen Gründen nicht mehr als Beisitzer im Vorstand aktiv sein werden, legten auch Wolfgang Ries und Manfred Knopf ihr Amt als Beisitzer nieder.
Karl-Heinz Ebert, seit kurzem Kreisvorsitzender der AWO, bat die anwesenden Mitglieder um Verständnis, sein Amt als Stellvertreter der jüngeren Generation zu Verfügung zu stellen. Die neue Aufgabe als Kreisvorsitzender und die Arbeit für das Lohrer Jugendzentrum erfordern im Moment seine vollste Aufmerksamkeit und Schaffenskraft, so Ebert. Er werde dem Vorstand selbstverständlich in beratender Funktion immer zur Verfügung stehen.
Zusammen mit Manfred Weißenberger, der ebenfalls die anwesenden Genossen/innen aufforderte das Vertrauen der jungen Generation auszusprechen, leitete Ebert die folgende Neuwahl des Vorstandes. Erstmals stellte die Lohrer SPD hierbei Vertreter der Arbeitsgemeinschaften der SPD, in denen auch Nichtmitglieder aktiv werden können.
Gottschalk, der mit 100 Prozent der Stimmen als Vorsitzender wiedergewählt wurde freute sich vor allem darüber, dass mit Michael Imhof und Marc Nötscher zwei weitere junge Mitglieder im Ortsvorstand aktiv werden.
Nötscher, der auch stellv. Schülersprecher des Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasiums in Lohr ist, wird zudem der erste Jusos-Vertreter in Lohr sein. Wie die Stadträtin und Vorsitzende des Kreisjugendrings Ruth Emrich, die einstimmig als Beisitzerin gewählt wurde, kam er auf Grund seiner Anwesenheit bei „LohrRock's“ erst kurz vor der Wahl zur Versammlung. „Es ist mir sehr wichtig mich auch politisch für die Anliegen der jungen Menschen in Lohr einzusetzen“, so Nötscher in seiner Vorstellung.
Für den Bereich Arbeitnehmerfragen wurde mit Thomas Nischalke, dem stellv. Betriebsratsvorsitzende bei Bosch Rexroth in Lohr, die perfekte Besetzung gefunden. Nischalke wird den Vorstand in Zukunft auch als Beisitzer verstärken. Tanja Treml, ebenfalls einstimmig als stellv. Vorsitzende bestätigt, wird in Zukunft auch als Vertreterin in der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen aktiv sein.“ Ich würde mich über eine konstruktive Beteiligung der Lohrer Fauen beim Thema Frauenrechte freuen. Ihr Ohr sei auf jeden Fall offen“, so Treml. Thomas Damm wird sich neben seiner Funktion als Stellvertreter im Vorstand in der AG „selbst aktiv“ einsetzen. „Er sei selbst lange Zeit auf Grund seiner Krankheit an den Rollstuhl gefesselt gewesen. Es sei ihm deshalb eine Herzensangelegenheit, sich für die Menschen mit Behinderung in Lohr einzusetzen“, so Damm.
Frank Duckstein wird neben seinen Funktionen als stellvertretender Vorsitzender und Schriftführer in Zukunft hauptverantwortlich ein Wahlkampfteam leiten. Die beiden langjährigen Revisoren Egid Baus und Renate Ebert, sowie die Kassiererin Ruth Steger, 3. Bürgermeisterin der Stadt Lohr, wurden mit allen Stimmen in ihren Funktionen bestätigt. Auch Beisitzer Peter Vormwald aus Ruppertshütten wurde wiedergewählt.
Nach der Wahl nutzten die Mitglieder die Zeit um konstruktiv über Themen wie Gewerkschaften und Politikverdrossenheit zu diskutieren. Christine Kohnle-Weiß, 2. Bürgermeisterin der Stadt Lohr begrüßte die Fortsetzung des von ihr im Oktober letzten Jahres begonnen Generationenwechsel im Vorstand des Ortsvereins. Fraktionsvorsitzender im Stadtrat Seppl Blenk lud die anwesenden Mitglieder schon jetzt zu seinem Aktionsprogramm „Bewegung in und um Lohr“ ein, das mit einer Besichtigung des Lohrtals starten wird. Den genauen Termin wird der Ortsverein noch bekannt geben.
Gottschalk bedankte sich für die in seinen Augen lebendige Mitgliederversammlung und verabschiedete die Mitglieder mit den Worten: „Wer etwas bewegen will, der muss sich selbst bewegen. Wir bewegen Lohr!“