Bei Ihrer Ortsbegehung unter Führung von Peter Vormwald und dem ehemaligen SPD-Stadtrat Artur Mantel besuchten die Lohrer SPD'ler unter anderem den Kindergarten in Ruppertshütten. Kirchenpfleger Ingbert Roth informierte die Teilnehmer über die abgeschlossenen Baumaßnahmen im Außenbereich des sich im Obergeschoss des Pfarrheimes befindlichen Kindergartens. Hier konnten durch Eigenleistung mehrere Tausend Euro eingespart werden, so Roth. Auch die Besichtigung des Innenbereiches hinterließ bei den SPD'lern einen sehr positiven Eindruck. Stadträtin Ruth Emrich machte deutlich, wie wichtig es sei, dass gerade in Ruppertshütten noch eine Möglichkeit bestehe, Kinder vor Ort in eine Betreuungsstätte bringen zu können. Lange Fahrten, z. B. nach Sackenbach, wo auch die Ruppertshüttener Grundschulkinder unterrichtet werden, seien für die Kleinsten unserer Gesellschaft nicht vertretbar. Der Kindergarten müsse auch in Zukunft erhalten bleiben, um Ruppertshütten gerade als Wohnort für junge Familien interessant zu halten, ergänzte Ortsvorsitzender Sven Gottschalk.
Interessant halten wollen auch Peter Vormwald und Artur Mantel Ruppertshütten. Sie stellten den Lohrer SPD'lern die Idee vor, am Dorfplatz bei der Sindersbachquelle eine Wassertretanlage zu errichten. Stadträtin Ruth Emrich nahm die Idee auf und Informierte, dass es z. B. bei einer barrierefreien Anlage 50 Prozent Zuschüsse durch das LEADER-Programm gibt. Auch Thomas Damm, stellvertretender Vorsitzender und Vertreter der AG Selbst aktiv war von der Idee sehr angetan. Er versicherte seine Unterstützung bei sämtlichen Fragen zum Thema Barrierefreiheit zu. Auch beim Gespräch über bauliche Veränderungen im Pfarrhaus gab Emrich, auf Grund der vielen gesammelten praktischen Erfahrungswerte in verschiedenen ehrenamtlichen Tätigkeiten, wichtige Informationen mit auf den Weg. Bezüglich notwendiger Schneidearbeiten an einer Eiche im Bereich der Bushaltestelle am Friedhof und der am Friedhofseingang stehender Trauerweide, konnte die Stadträtin bereits am Tag nach der Begehung verbindliche Zusagen des Bauhofes einer Besichtigung und Klärung vor Ort weitergeben.
Über einen Raum für die Ruppertshüttener Jugend im alten Schulgebäude zeigte sich vor allem Marc Nötscher, Jusos Vertreter der Lohrer SPD sehr erfreut. Das Gebäude wird darüber hinaus vom Heimatverein, dem Geschichtsverein und der Schachabteilung genutzt. Erfreut zeigten sich die Lohrer SPD'ler auch darüber, dass durch den Gemündener Arzt Helmut Aulbach immer mittwochs eine ärztliche Sprechstunde sichergestellt ist. Karl-Heinz Ebert erfuhr während des Spaziergangs von Artur Mantel, dass es momentan kaum Leerstände zu verzeichnen gäbe, mehrere große Anwesen jedoch nur noch von älteren alleinstehenden Personen bewohnt werden.
Bei der anschließenden Vorstandssitzung in „Margit's Pizzaservice“ berichtete Ortsvorsitzender Sven Gottschalk den anwesenden Mitgliedern über die Ergebnisse der Klausurtagung der Kreis-SPD. Fraktionsvorsitzender im Stadtrat Seppl Blenk informierte über die Arbeit der Fraktion im Stadtrat und erläuterte den interessierten Zuhörern die seitens der Lohrer SPD abgegebene Haushaltsmeldung. „Nach wie vor stehe die Haushaltsdisziplin an oberster Stelle.“ Die Forderung des stellvertretenden Vorsitzenden Frank Duckstein nach noch mehr Basisdemokratie stieß bei allen Anwesenden auf offene Ohren. So wollen die Lohrer SPD'ler in Zukunft zusätzlich zu den Vorstandssitzungen noch mehr Mitgliederversammlungen abhalten, zu denen auch politisch interessierte Bürger und Bürgerinnen eingeladen sind. Es soll über lokale aber auch bundes- und landespolitische Themen in Bezug auf ihre Auswirkungen für die Bürger vor Ort diskutiert werden. Zudem will man durch Beschlüsse, die an die zuständigen Organe innerhalb der Partei weitergeleitet werden sollen, dem Willen der Mitglieder und mehr Nachdruck verleihen. Die nächste Mitgliederversammlung wird am 4. November 2015 im Gasthaus Schönbrunnen stattfinden. Diskutiert werden unter anderem die Themen Flüchtlinge in Lohr, TTIP und die Entwicklung der Krankenhäuser im Landkreis.