Tafeln sind keine Vollpensionen für Klienten

27. Oktober 2016

Michael Donath: „Ein Aufwachsen in Armut zu verhindern ist und bleibt eine staatliche Verpflichtung!“

Bei der Vorstandssitzung der Lohrer SPD berichtete Micheal Donath den Lohrer Sozialdemokraten über die Situation der Lohrer Tafel und der Tafeln im Landkreis. Er stellte in seinem Vortrag klar, dass die Tafeln finanziell am Limit arbeiten und forderte daher nach wie vor eine größere Unterstützung seitens der Kommune und des Landkreises. Großen Dank sprach Donath in diesem Zusammenhang der Kreis-SPD für ihre Unterstützung im letzten Jahr aus, als die Tafeln im Landkreis, leider erfolglos, einen Zuschuss von 5.000 Euro pro Tafel beantragten. Der stellvertretende Vorsitzende Thomas Damm betonte ausdrücklich, dass es schlimm genug sei, dass eine Gesellschaft wie die Unsere die Tafeln überhaupt braucht.

„Die Tafeln sind nicht, wie von vielen Kritikern gerne fälschlicherweise dargestellt, Vollpensionen für ihre Klienten. Es gehe darum, mit Lebensmittelspenden dafür zu sorgen, dass am Ende des Monats für Bedürftige auch einmal das nötigste Geld für ein Eis oder eine Portion Pommes im Schwimmbad übrig bleibe, um so wenigsten ein Stück am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können!“, so Damm. Michael Donath informierte abschließend über Einkommensgrenzen und Kinder-Armutszahlen in Deutschland und wünschte sich eine seitens der SPD forcierte politische Diskussion.

Teilen